Zukunftsfähige Quartiere

Demographischer Wandel, Klimawandel, sich ändernde Lebens- und Arbeitswelten, Verkehrswende – wir leben in einer Zeit der Veränderungen. Damit ändern sich auch unsere Vorstellungen von zukunftsfähigen Wohnquartieren. Zukünftig werden mehr kleine, barrierefreie und flexible Wohnformen über alle Altersgrenzen hinaus benötigt. Kurze Wege, Raum für Begegnung, qualitätsvolle Grün- und Freiräume sowie mehr Raum für Fuß- und Radverkehr sind ebenso wichtige Ziele. Gleichzeitig muss Wohnen bezahlbar bleiben – auch

Zukunftsfähige Quartiere

Demographischer Wandel, Klimawandel, sich ändernde Lebens- und Arbeitswelten, Verkehrswende – wir leben in einer Zeit der Veränderungen. Damit ändern sich auch unsere Vorstellungen von zukunftsfähigen Wohnquartieren. Zukünftig werden mehr kleine, barrierefreie und flexible Wohnformen über alle Altersgrenzen hinaus benötigt. Kurze Wege, Raum für Begegnung, qualitätsvolle Grün- und Freiräume sowie mehr Raum für Fuß- und Radverkehr sind ebenso wichtige Ziele. Gleichzeitig muss Wohnen bezahlbar bleiben – auch für Haushalte mit kleinerem Geldbeutel.

Kommunale Baulandpolitik

Die Stadt kann mit einer vorausschauenden Baulandpolitik ihre Entwicklung gezielt steuern und auch kostengünstigeres Wohnen ermöglichen. Für die Stadtentwicklung strategisch wichtige Flurstücke und Gebäude sollen von der Stadt - im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten - erworben werden.

Gleichfalls werben wir dafür, dass die Stadt ein Mieterfreundliches Umfeld schafft, indem sie z. B. auf einer digitalen Plattform eine Wohnungstauschbörse anbietet.

Klimaanpassungsmaßnahmen sind erforderlich, wenn wir die Lebensqualität in der Stadt erhalten wollen. Die Schaffung beschatteter Bereiche an innerstädtischen Verweilorten (Haltestellen, Schulhöfe, Spielplätze) gehört genauso dazu, wie das Angebot weiterer Trinkbrunnen und die Entsiegelung des öffentlichen Raumes, wo immer es machbar ist.

Wir setzen uns für eine gemeinwohlorientierte, ressourcen-schonende und enkeltaugliche Entwicklung unserer Stadt und der Ortsteile ein. Räumliche Schwerpunkte sehen wir in den kommenden Jahren an folgenden Punkten:

Roßmarkt-Viertel gemeinsam zukunftsfähig gestalten

Mit der Entwicklung des Roßmarkts und des ehemaligen Herrenmühle-Areals (E-Werk), besteht jetzt die Chance einen starken Entwicklungsimpuls für das gesamte Roßmarkt-Viertel zu setzen. Das Elzufer soll als öffentlicher Raum erlebbar und für die Bürger*innen nutzbar werden. Ein großes Potenzial innerhalb der dicht bebauten Altstadt!

Wir setzen uns dafür ein, im Nutzungskonzept auch Räumlichkeiten für die Bürgerschaft vorzusehen.

Durch das kürzlich festgelegte Sanierungsgebiet „südwestliche Altstadt II“ können Mittel der Städtebauförderung genutzt werden. Eine große Chance, um Investitionen anzustoßen.     

Wir haben uns für die Auslobung eines Ideenwettbewerbs für diesen Bereich eingesetzt. Das lokale Wissen in Form einer Bürgerbeteiligung einzubeziehen ist uns dabei besonders wichtig.

Die historische Altstadt ist unser Juwel

Sie ist das Gesicht unserer Stadt und Alleinstellungsmerkmal. Dieses Potenzial wird bei weitem noch nicht voll ausgeschöpft. Wir setzen uns für eine Stärkung der Altstadt ein:

• Überarbeitung der Altstadtsatzung
• Stärkung der Innenstadt (gezielte Ansiedlungspolitik, Ausbau Wochenmarkt, Leerstandsmanagement, Beratungsangebote für Gewerbetreibende und Immobilieneigentümer, touristisches Potenzial nutzen, Zwischennutzungen unterstützen, kulturelle Angebote etablieren)
• Kirchplatz und Roßmarkt müssen aufgewertet, bespielt und zu Lieblingsplätzen werden
• Mehr Aufenthaltsqualität durch Reduzierung des Pkw-(Durchgangs-)Verkehrs, mehr Sitzgelegenheiten, mehr Begrünung
• Private Investitionen in die historische Bausubstanz unterstützen (z.B. durch Bauberatung und Verbesserungen des Wohnumfelds)

Um diese anspruchsvolle Aufgabe in Zeiten knapper Kassen zu meistern, müssen Förderprogramme besser genutzt werden. Zum Akquirieren von geeigneten Förderprogrammen sind die notwendigen personellen Ressourcen zu schaffen.

Veränderung gestalten

Veränderungen zeichnen sich in den Bereichen Freiburger Straße / südlicher Stadteingang sowie nach Fertigstellung des Bauhofs für den Altstandort ab. Unser Anliegen ist es, unter Beteiligung der Bürgerschaft, Konzepte für diese Bereiche zu entwickeln.

Durch diese Flächen hat Kenzingen gute Voraussetzungen, um die Innentwicklung (Nachverdichtung) weiter fortzusetzen und Flächen im Außenbereich zu schonen. Aus unserer Sicht ist es gleichzeitig zwingend erforderlich, den Grün- und Freiraum in den Blick zu nehmen, diesen aufzuwerten, zu ergänzen und zu vernetzen. Im öffentlichen Raum trifft man sich, hier entstehen Kommunikation und Miteinander. Wir fordern dem öffentlichen Raum mehr Aufmerksamkeit zu widmen.