Demographischen Wandel und Ehrenamt

Veröffentlicht am 05.03.2012 in Ortsverein

Der „rote Tisch“ des SPD-Ortsvereins dieser Tage stieß auf gute Resonanz. Veranstaltungsort war der Container des heimischen DRK-Ortsvereins. Die ehemalige Landtagsabgeordnete Marianne Wonnay referierte über den demographischen Wandel.

Eingangs der Veranstaltung, auch von DRK-Kreisgeschäftsführer Jochen Hilpert besucht, ging nach der Begrüßung der SPD-Ortsvereinsvorsitzenden Wilma Mall DRK-Ortsvereinsvorsitzender Karsten Stotz auf die Arbeit vor Ort ein, die „Hand in Hand mit der Feuerwehr“ ablaufe. Stotz´ Dank richtete sich an die anwesenden Gemeinderäte, stellvertretend für die Unterstützung durch die Stadt Herbolzheim. Nach einem emotional berührenden Einstiegsfilm ging Stotz auf die weltweite Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ein. Vorgestellt wurden die sieben Grundsätze der Bewegung der Rettungsorganisatoren. Konkrete Arbeit vor Ort laufe mit 70 aktiven Helfern. Derzeit zähle man 1100 Fördermitglieder. 2010 seien 3256 ehrenamtliche Stunden geleistet worden. Für den Bevölkerungsschutz wirke man in der Einsatzeinheit 2 mit, leiste Bereitschaft bei Großschadenslagen oder werde bei potentiellen Großeinsätzen aktiv. Die Bereitschaft sei zuständig für Herbolzheim, Rheinhausen, Weisweil und Kenzingen. Hier unterstütze man die Nachbargemeinden. Bei der Feuerwehr sichere man ab und wirke bei Sucheinsätzen mit. Aktiv werde man in allen Not- und Unglücksfällen. Unter anderem leiste man Sanitätswachdienste bei Großveranstaltungen (Narrentreffen) und Sportveranstaltungen. Soziale Dienste leiste man beim kostenlosen Krankenhausfahrdienst abends und an Wochenenden sowie Besuchsdienst im Aufbau. Hilfe leiste man in besonderen Notlagen. Blutspendetermine fänden in Herbolzheim (zwei Mal) und in Rheinhausen (einmal) statt. Als „gute Seele der Seniorenarbeit“ bezeichnete Stotz Doris Ewald. Lisa-Derya Roth stellte die Arbeit im Jugendrotkreuz vor. Diese Arbeit leistet sie zweieinhalb Jahren. Ihr Stellvertreter ist Daniel Kretz. Vier Jugendliche betreuen 26 Kinder im Alter von fünf bis 17 Jahre. „Die Jugendlichen arbeiten sehr eng mit der Bereitschaft zusammen“, sagte Lisa-Derya Roth. Aktuell sei die Aktivierung im Schulsanitätsdienst. Ferner sprach Roth vom Anti-Gewalttraining- und Coolness-Training. Geplant für das angebrochene Jahr ist der Schulsozialdienst an Herbolzheim Schulen. Erste-Hilfe-Kurse mit Selbstschutz werde für Zehn- bis 17-Jährige angeboten. 2011 sei erstmals die DRK-Ferienspielaktion gewesen, die auf so große Resonanz stieß, dass drei Termine notwendig waren. Auch ein Streitschlichterprojekt laufe. „Wir arbeiten sehr transparent und Hand in Hand“. Die ehemalige Landtagsabgeordnete Marianne Wonnay sprach anschließend über den demographischen Wandel. In den Bäckereien überlege man sich derzeit, Senioren-Azubis einzustellen. „Das passt ganz gut in diese Entwicklung“, sagte Wonnay. Der Anteil junger Menschen nehme im Gesamtverhältnis ab, der Anteil älterer Menschen steige rasant an. Was das Land betreffe, werde durch Zuzug der Bevölkerungsanteil nicht geringer. Das Land bleibe ein attraktiver Standort. „Jede Begabung, die wir in der Gesellschaft haben, müssen wir fördern“, sagte die Mundingerin. Wonnay sprach weiter von einem kritischen Jahrzehnt im Zeitfenster bis 2020. Wonnay bezeichnete das DRK als Vorbildeinrichtung. Sie sprach unter anderem über Besuchsdienste, Pflege durch Angehörige, teilstationäre und stationäre Einrichtungen, Vereinbarkeit von Beruf und Familie und Knowhow der Hilfsorganisationen. Jochen Hilpert dankte für die wertschätzenden Worte. Er führte den Soziologen Ulrich Beck an, der die Individualisierung der Gesellschaft thematisierte, die alte Sicherheiten aufgeben. In München seien 40 Prozent Singlehaushalte zu verzeichnen. „Wo kommt der Kitt der Gesellschaft her?“, frug sich Hilpert. Jochen Hilpert meinte, die finanzielle und ideelle Aufwertung von Pflege und Dienst am Menschen müsse erfolgen. Herbert Oesterle meinte, in Japan würden sich viele 80- bis 90-jährige aktiv organisieren. „Wie schaffen wir es Menschen einzubinden?“, frug sich Oesterle. Stotz meinte, man müsse loslassen von festen Bindungen. Menschen engagieren sich projektbezogen. Man müsse lokal vor Ort gerecht werden.

 
 

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