Geballte Kompetenz zur Entlastung der Unterrichtenden und zum Wohle der Kinder - Multiprofessionelle Teams!

Veröffentlicht am 18.01.2019 in Ortsverein

Stephanie Schick und Interessierte beim Themenstammtisch. Foto: Hanspeter Hauke

„Wir machen offensichtlich schon Vieles richtig“, fasste Angela Hauser, Schulleiterin der Fritz-Boehle-Schule, an der bereits mit multiprofessionellen Teams gearbeitet wird, am Ende des SPD-Themenstammtisches die Diskussion zusammen. Für sie und ihre auch anwesenden Kolleginnen der Grundschulen aus Mundingen und Windenreute sowie weiteren Interessierten hatte Stephanie Schick zu Beginn in das Thema mit einer klar strukturierten Einführung ihren Schulalltag als Leiterin einer Gemeinschaftsschule mit multiprofessionellen Teams vorgestellt. Fazit: die Teams an den Schulen müssen koordiniert werden, klare Aufgabenstellungen, Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten müssen festgelegt werden.

Das erfordert ein anderes pädagogisches Arbeiten von den Unterrichtenden und von den Schulleitungen Managementkompetenzen, Organisationsgeschick, Personal- und Menschenführungskompetenz und die entsprechenden rechtlichen und politischen Rahmenbedingungen.

„Die Organisation der Teams erfordert viele und ständige Absprachen und Besprechungen. Das kostet Zeit, die auch bezahlt werden muss“, so Schick. Dass dies nicht einfach ist, wurde aus ihren Schilderungen deutlich. „In meinen Teams habe ich Menschen aus Schulsozialarbeit, Pädagogischer Assistenz, FJS-ler, Ehrenamtliche, Eltern und Unterrichtende. Und jede Gruppe hat einen anderen Arbeitgeber, arbeitet unter anderen arbeitsrechtlichen Rahmenbedingungen, hat unterschiedliche Arbeitszeit- und Ferienzeitregelungen“. Ein enormer Organisations- und Koordinierungsaufwand, der an größeren Schuleinheiten eher geleistet werden kann als an kleinen.

Gleichwohl sollten alle Bildungsbemühungen darauf abzielen, Kinder und Jugendliche ihren Möglichkeiten entsprechend optimal zu fördern. Und nach übereinstimmender Meinung der Anwesenden kann dies mit multiprofessionellen Teams gelingen. Nur so kann Bildungsgerechtigkeit hergestellt werden und erhält jeder einzelne die Chance, einen seinen Fähigkeiten entsprechenden Bildungsabschluss zu erreichen. Dass dies nicht einfach und mit Schwierigkeiten verbunden ist, wird in der Diskussion sehr deutlich. „Aber daran müssen wir arbeiten, wollen wir unsere Zukunft als Bildungsgesellschaft nicht verspielen“, so eine Teilnehmerin. Einfach war es noch nie, Neuerungen im Bildungsbereich umzusetzen. Zu viel Ideologie und zu wenig Pädagogik dominierte und dominiert die öffentliche Diskussion.  Wirkliche Verbesserungen erreichen da nur sehr schwer den Schulalltag und scheitern häufig auch an der Eigenständigkeit der Kollegien. „Doch Unterrichtende haben inzwischen gemerkt, dass auch Lehrer nicht alles besser wissen und können“, so eine Schulleiterin. Sie seien deshalb dankbar für Hilfe und Unterstützung anderer pädagogischer Berufsgruppen und wünschten sich, dass deren Einbildung  künftig einfacher wird. Am Ende waren die Anwesenden davon überzeugt, dass die Arbeit multiprofessioneller Teams an den Schulen bei allen Schwierigkeiten und Problemen erstrebenswert ist – zur Entlastung der Unterrichtenden und zum Wohle der Kinder.

Artikel: Hanspeter Hauke

 
 

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