Bezahlbaren Wohnraum schaffen – faire Mieten und bezahlbare Immobilien

Veröffentlicht am 11.07.2021 in Ortsverein

Der SPD Ortsverein Herbolzheim Rheinhausen hatte zu einem Gespräch mit Bürgermeister Thomas Gedemer und dem Bundestagsabgeordneten Johannes Fechner zum Thema bezahlbarer Wohnraum eingeladen.
Eine Wohnung zu finden wird immer schwieriger, der Mangel treibt die Kosten in die Höhe. Was ist bezahlbarer Wohnraum? Das hängt von den persönlichen Voraussetzungen ab und kann unterschiedlich definiert werden.

Die Kommune muss sich in den Wohnungsmarkt einmischen, so Bürgermeister Gedemer, kreativ werden, sie kann nicht alles dem freien Markt überlassen. Neubaugebiet können nicht nur mit Einfamilienhäusern bebaut werden, Geschosswohnungsbau, auch in den Ortsteilen, sei notwendig, um dem Wohnraummangel, der die Mietpreise in die Höhe treibt, entgegenzutreten.
Innenverdichtung, Umnutzung von Scheunen und auch nicht bebaute Grundstück müssen in den Blick genommen so werden. Durch eine Bebauung brachliegender Baugrundstücken mit mehreren Wohnungen kann der Wohnraumnot Abhilfe geschaffen werden. Ebenso sollten kleineren Einheiten entstehen, damit älteren Menschen, die in einer großen Wohnung oder in einem Haus oft alleine leben, ein Angebot zum Tausch gemacht werden kann, so dass die größeren Einheiten für junge Familien frei werden.
Die Kommune nimmt ebenfalls leerstehenden Wohnungen in den Blick. Es gibt ein Angebot, dass bei Neuvermietung einer Wohnung, die ein Jahr oder länger leer stand zwei Monatsmieten zusätzlich bezahlt werden.
Dass Bauplatzpreise explodieren, ist keine gute Entwicklung für unsere Gesellschaft, so Johannes Fechner. Er sieht, dass in Herbolzheim viel getan wird, mit dem Wagenstadter Modell kann Bauland zügig bebaut werden. Er sagt, dass nicht alles dem freien Markt überlassen werden kann, denn hohe Bauplatzpreise und hohe Baupreise, schaffen keine Angebote für bezahlbaren Wohnraum. Auch bei größerer Bautätigkeit bleibt Wohnraum dann Mangelware und nur noch Top-Verdiener können sich angepassten Wohnraum leisten.
Der Bundestag hat ein Baulandmobilisierungsgesetz beschlossen um mehr bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. In einer Kommune mit angespannter Wohnungslage kann die Kommune den Eigentümer auffordern dort Wohnungen zu bauen oder das Grundstück selbst übernehmen und einer gemeinwohlorientierten Gesellschaft oder Genossenschaft übergeben, dass diese dort baut. Grundstücke sollen nicht mehr brach liegen, denn Bauflächen stehen nicht unbegrenzt zur Verfügung. Ebenso ist eine höhere Grundsteuer für brachliegende Grundstück möglich.
Bei der regen Diskussion waren sich alle einig, bezahlbaren Wohnraum zu schaffen ist weites Feld mit vielen Facetten, die auch eine Verantwortung für die nächste Generationen enthält.

 
 

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