Der „Rote Tisch“ des SPD-Ortsverein Herbolzheim

Veröffentlicht am 02.08.2009 in Ortsverein

Die Schule muss im Dorf bleiben, so das Thema des ersten „Roten Tisches“ des SPD-Ortsvereins Herbolzheim nach den Kommunalwahlen. Dass dieses Thema vielen Bürgerinnen und Bürgern unter den Nägeln brennt belegte die große Anzahl an Teilnehmern.

Doris Daute, SPD-Fraktionssprecherin zeigte den Standpunkt der SPD auf, wohnortnahe Schulstandorte durch Gemeinschaftsschulen zu gewährleisten. Bei rückläufigen Schülerzahlen dürfen die wenigen Schüler nicht länger nach der vierten Klasse auf drei weiterführende Schularten verteilt werden. Länger gemeinsam lernen, dieser Weg sichere den Erhalt der Schulen auch im ländlichen Bereich. Ein erster Schritt wäre eine sechsjährige Grundschule. Die SPD-Landtagsfraktion habe bereits 2007 diesbezüglich einen Gesetzentwurf eingebracht. Darüber hinaus sollen die Schulen mit den Schulträgern vor Ort passgenaue, innovative Schulkonzepte entwickeln. Die Diskussionsrunde ergab, dass z.B. Ganztagesangebote der Grundschulen in den Ortsteilen solche Konzepte sein könnten. Den anwesenden Gemeinderätinnen und Gemeinderäten ist durchaus bewußt, dass solche Angebote für den Schulträger nicht zum Nulltarif zu bekommen sind. Als Stadt mit großem Engagement für die Schulen wird die Investition in Bildung auch in Zukunft ein Posten im städtischen Haushalt sein. Der zweite Schwerpunkt des Abends war die vom Kultusministerium geplante Einführung der sogenannte „neuen“ Werkrealschule als neue zusätzliche Schulart, welche die bisherige fünfjährige Hauptschule mit freiwilligem 10. Schuljahr ablösen soll. „Neue“ Werkrealschulen können nur Hauptschulen werden, die mindestens zweizügig, also in jeder Klassenstufe 2 Klassen aufweisen. Durch die Einführung einer weiteren Schulart ändere sich nichts an den Problemen des dreigliedrigen Schulsystems, so die SPD. Nichts desto Trotz ist der Bürgermeister und der Gemeinderat als Schulträger mit der Schulleitung der Emil-Dörle-Hauptschule mit Werkrealschule im Gespräch zur Umsetzung der „Neuen“ Werkrealschule. Zwar ist der Gesetzentwurf des Kultusministeriums noch in der Anhörungsphase, aber auch die SPD kann sich den vorbereitenden Gesprächen vor Ort nicht verwehren, ist es doch oberstes Ziel Herbolzheim als guten Schulstandorte zu erhalten und die qualitativ hochwertige Arbeit weiter zu entwickeln.

 

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