Marianne Wonnay, MdL, und SPD Ortsverein für Integriertes Schulkonzept

Veröffentlicht am 22.08.2008 in Ortsverein

Marianne Wonnay, Michael Löser, Hanspeter Hauke im Gespräch über die Zukunft des Schulkonzeptes

Hervoragendes und bewährtes Konzept zur Integration von Kindern mit Behinderungen in Regelunterricht vor dem Aus

Die Integrative Waldorfschule auf dem ZPE-Gelände in Emmendingen verfolgt seit September 1995 das Ziel, Kinder mit geistiger Behinderung in den Unterricht zu integrieren. Das Kollegium arbeitet kontinuierlich an der Weiterentwicklung eines Schulkonzept, das zwischenzeitlich als einmalig in Baden-Württemberg bezeichnet werden kann. Von Klasse 1 – 12 werden bis zu 4 Schüler mit geistigen Behinderungen sehr erfolgreich in den Regelunterricht integriert. Eine optimale Förderung der Kinder ist das Ergebnis. Dies soll nun trotz bester Zeugnisse vom Regierungspräsidium Freiburg, Wissenschaftlern, Eltern und Sponsoren für Schule und Kollegium beendet werden.

SPD Ortsverein Emmendingen und SPD Gemeinderatsfraktion waren zusammen mit der Landtagsabgeordneten Marianne Wonnay zu einem Informationsgespräch vor Ort. Geschäfts- und Pädagogische Leitung wiesen darauf hin, dass nach den bisherigen Entscheidungen des Ministerium die Existenz der Schule und deren Alleinstellungsmerkmal der konzeptionellen Förderung von Kindern mit geistigen Behinderungen bedroht sei. „Kinder, besonders mit Behinderungen, sind so unterschiedlich, dass für eine gezielte Förderung flexible und engagierte Angebote erforderlich sind“, so Claudia Sprater als Vertreterin der Eltern. Und Geschäftsführer Michael Löser betont, dass ein von der Schule in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten einen Anspruch auf endgültige Genehmigung als Integrative Schule zum Ergebnis hatte.

In der Tat entsteht der Eindruck dass hier ein bewährtes und gut funktionierendes Konzept aus Gründen, die nichts mit der Arbeit und der Leistung der Schule zu tun haben, abgeschafft werden soll. Ist dies ein Beispiel dafür, wie sich die Landesregierung das „Kinderland Baden-Württemberg“ vorstellt? Gleichmachung im Bildungswesen und Unterdrückung von pädagogischer Vielfalt als Alleinstellungsmerkmal der Landesregierung?

In einer gemeinsamen Initiative unter Federführung der SPD-Landtagsabgeordneten Marianne Wonnay hatten Anfang Juli 2008 alle drei Landtagsabgeordneten in einem Schreiben Herrn Minister Rau aufgefordert das Integrative Schulentwicklungskonzept der Integrativen Waldorfschule Emmendingen für ein Jahr zu verlängern, bis eine Zukunftslösung gefunden sei. In seiner Antwort macht Minister Rau deutlich, dass zwar für ein Jahr die Fortführung der bestehenden Klassen als ISEP genehmigt würde, aber eine dauerhafte Fortführung der Integrativen Waldorfschule als Integratives Schulentwicklungsprojekt künftig nicht mehr möglich sei. Die SPD-Landtagsabgeordnete Marianne Wonnay macht sich für eine Verankerung von Integrativen Schulen als Regelschulen im Schulgesetz stark. Die SPD Emmendingen wird sich dafür einsetzen, dass dieses landesweit einmalige Schulkonzept in Emmendingen erhalten werden kann. Was dem ISEP und seinen engagierten Eltern, Lehrern und Schülern in der Zwischenzeit bleibt, ist nun eine gerichtliche Klärung, insbesondere was die Aufnahme von behinderten Kindern im neuen Schuljahr betrifft!

 

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Autor: evmpa xybsfv, Datum: 05.10.2008, 15:59 Uhr


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