Verkehrsbelastung "Über der Elz"

Veröffentlicht am 29.09.2014 in Ortsverein

Foto: E. Hauke

„Dass hier noch nichts passiert ist, grenzt an ein Wunder.“ Die zahlreich zum Themen-stammtisch des SPD-Ortsvereins Emmendingen erschienenen Anwohner der „Schützen-straße“ und „Im Sportfeld“ glauben aber nicht an Wunder. Sie berichten von rücksichtlosem und gefährlichem Fahrverhalten von Auto- und LKW-Fahrern und fordern Abhilfe. „Hier muss etwas geschehen, bevor es zu einem wirklich schlimmen Unfall kommt!“, verlangen sie einstimmig.

Problematisch ist der Bereich um die Sandomierz-Brücke in der Schützenstraße. Über diese müssen alle Kinder, wenn sie in die Schule gehen. Doch der Gehweg ist so eng, das LKWs und Autos den Kindern gefährlich nahe kommen. Vor allem wenn die großen Sattelschlepper im Kurvenbereich mit ihren Hinterachsen über den Gehweg fahren. Doch anders kommen sie nicht um die Kurve. Zusätzlich nutzen Radfahrer den Gehweg. Doch ein Radweg ist hier weder eingezeichnet noch vorgesehen. Das Geländer ist so niedrig, dass bereits für Fußgänger Gefahr besteht, in die Elz zu stürzen. Kommt es dann auf der Brücke zur Begegnung von Fußgänger und Radfahrer, ist Ausweichen nicht möglich. Mütter mit Kinderwagen haben gar keine Chance, am Radfahrer vorbei zu kommen. Einer von beiden muss auf die Straße ausweichen.  Das ist bei dem extrem hohen Randstein ein schwieriges Unterfangen. Zusätzlich ist die Straße oft blockiert von Fahrzeugen, die Patienten zum Dialyse-Zentrum bringen. In Stoßzeiten herrscht hier ein regelrechtes Verkehrschaos.

„Auch der Schwerlastverkehr hat seit dem Ausbau des Gewerbegebiets extrem zugenommen“, berichten Anwohner. Die schweren LKWs von Freiburg kommend biegen vor der Six-Fours-Brücke in die Denzlinger Straße, laden ab und fahren über über die parallel verlaufende Straße „Im Sportfeld“ zur Newark-Brücke und dort wieder auf die Bundesstraße. So umfahren sie rote Ampeln und oft auch Staus auf der B 3.  „Wenn die LKWs vorbeifahren, vibrieren unsere Häuser;  erste Risse sind bereits zu sehen. Und mit 30 fahrt hier auch keiner durch“, so ein Betroffener. „

Bei Regen entsteht außerdem eine etwa 20 cm tiefe und ca. 7 m lange Pfütze. „Brettern die Autos da durch, hat man geduscht. Und auch auf die Kinder, die sich in dem Bereich oft aufhalten wird keinerlei Rücksicht genommen.“ Erschwerend kommt hinzu, dass die Straße seit Parken auf dem Festplatz nicht mehr kostenlos ist, von Fremden zugeparkt wird. Anwohner wissen dann nicht, wo sie ihr Fahrzeug abstellen sollen.

Anlass für Beschwerden gibt auch die Ampelschaltung am Ende der Schützenstraße bei der Einmündung in die B3. Die Bevorzugung des fließenden Durchgangsverkehrs fürht dazu, dass Fussgänger und Radfahrer, welche die B3 überqueren wollen, oft viele Minuten warten müssen. Und dann ist die Grünphase so kurz, dass es für ältere Mitmenschen nicht möglich ist, die vier Fahrspuren während der Grünphase zu queren.

Das Verkehrsaufkommen in der Schützenstraße und „Im Sportfeld“ hat ein Ausmaß erreicht, das für die Bewohner als große Belastung empfunden wird. Abhilfe ist deshalb geboten. Konkrete Vorschläge wurden beim SPD-Themenstammtisch von den Anwesenden gemacht und ausführlich diskutiert. Sie werden nun in die entsprechenden Gremien eingebracht und zum Thema gemacht.

Artikel: H. Hauke

 

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