Wir gestalten mit: Elternarbeit und Schülerbeteiligung in der Schule

Veröffentlicht am 17.03.2019 in Ortsverein

Sandra Hans Foto: Hanspeter Hauke

Die Mitwirkung von Eltern und Lernenden im Schulalltag verläuft nicht immer ohne Konflikte. Sandra Hans, Mitglied im Landeselternbeirat Baden-Württemberg und Elternvertreterin an der Schule ihrer Kinder hat im Rahmen ihres elterlichen Engagements viele Konfliktsituationen kennen und lösen gelernt. "Schule mit wirklicher Schülerbeteiligung ist Demokratie im Kleinen", sagt sie aus voller Überzeugung .

Demokratie beginnt mit Angstfreiheit in der Schule. Die Angst vor schlechten Noten lähmt nicht nur die Lernbereitschaft, sondern auch die Bereitschaft, sich mit anderen offen, ehrlich und vorurteilsfrei auseinander zu setzen. Konflikte durch Gespräche und Kompromisse statt mit Gewalt und Mobbing zu lösen, ist die Grundlage von Demokratie. Sandra Hans ist überzeugt, dass Schule der richtige und wichtigste Ort ist, dies einzuüben. "Demokratische Verhaltensmuster entstehen nicht plötzlich, sobald man die Schule verlässt", zeigt Hans sich überzeugt. "Dafür muss man was tun! Und zwar je früher um so besser".

An der Schule, an der sie sich in der Elternvertretung engagiert, ist eine innovative Demokratiestruktur entstanden. Wie eigentlich an allen Schulen gibt es auch hier natürlich in jeder Klasse Klassensprecher. Auch den Klassenrat, Beratungsstunden mit dem Klassenlehrer zu Fragen, die die Klasse betreffen, sind auch anderswo üblich. Darüberhinaus gibt es jedoch sogenannte Flurparlamente, in denen Klassenvertreter, die nicht identisch sein müssen mit den Klassensprechern, zusammen kommen, um über Probleme und Aktionen auf ihrem Flur zu sprechen. Und dann gibt es das Schulparlament, das sich regelmäßig mit der Schulleitung trifft und Wünsche und Forderungen der Lernenden vorbringt. Jede Wahl für ein Amt bringt einen Wahlkampf mit sich, in dem es gilt, seine Vorzüge und Konzepte überzeugend zu präsentieren. "Es gibt immer mehr Interessierte als Funktionen und Ämter", weiß Sandra Hans. "Die Kinder brennen darauf, sich um ein Amt zu bewerben."

Auf Elternseite gibt es eine Steuergruppe, bestehend aus Schulleitung, Hortleitung, Schulsozialarbeit, Vorsitz des Fördervereins, Eltern und weiteren am pädagogischen Prozess Beteiligte. Die Steuergruppe berät und beschließt über die Entwicklung der Schule, pädagogische Konzepte und die Ausgestaltung des Schulalltags,

 "Bei uns wird mit den Schülern auf Augenhöhe gesprochen und nicht nur über sie. Hier werden Schüler und ihre Anliegen ernst genommen". Und der Unterricht fokussiert sich nicht auf Noten und Fehler, sondern darauf, den Lernenden Hilfen zu bieten, sich und ihre Fährigkeiten zu entwickeln. "Schüler sollten regelmäßig zu Wort kommen können. Und die Erwachsenen sollten wissen wollen, was die Kinder brauchen, was sie als Erwachsene für die Kinder und Jugendliche tun können," fordert Sandra Hans. "Dann können sich Schüler wohlfühlen. Und Wohlbefinden ist Grundlage und Voraussetzung für Lernbereitschaft und Leistung", zeigt sie sich überzeugt.

 
 

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